Frankfurt am Main, 21. November 2024 – Nach einem gewonnenen Heimspiel der Eintracht ereignete sich am späten Abend an der Straßenbahnhaltestelle Hauptbahnhof ein dramatischer Unfall. Dimitri P. (28), ein Fan der Frankfurter Mannschaft, kletterte über die Kupplung der in Doppeltraktion fahrenden Linie 21. Als die Bahn anfuhr, geriet der junge Mann mit einem Bein unter die Bahn. Der Fahrer, der von dem Vorfall zunächst nichts bemerkte, wurde von den umstehenden Fans und Fahrgästen von der Weiterfahrt abgehalten.
Passanten und Fahrgäste reagierten umsichtig.
Die vielen Augenzeug:innen, von denen später einige seelsorgerisch betreut werden mussten, reagierten vorbildlich und alarmierten den Notruf und Mitarbeitende des VGF-Ordnungsdienstes. Letztere konnten das unter den Schienen eingeklemmte Bein abbinden und retteten damit vermutlich das Leben von Dimitri P. Dieser kam nach Bergung durch die Feuerwehr und erste Stabilisierungsmaßnahmen der Rettungskräfte schwer verletzt ins Krankenhaus. Sein Leben konnte gerettet werden, das Bein jedoch musste amputiert werden.
Eile und Übermut machten ihn leichtsinnig.
Zeug:innen, die den Unfall mitbekamen, berichteten, dass Dimitri P. in Eile war. Er war gut gelaunt und winkte seinen Freunden noch zu, bevor er die Kupplung der beiden Wagenzüge zu übersteigen versuchte, um schneller durch die angestauten Bahnen und die Menschenmenge zu gelangen. Vermutlich wollte er einen Zug in die Gegenrichtung erreichen, um nach Hause zu fahren.
Lebensgefährliches Verhalten.
„Das Klettern über die Kupplung einer Straßenbahn ist unglaublich leichtsinnig und lebensgefährlich, da die Bahnen jederzeit anfahren können. Die Fahrerin oder der Fahrer haben keine Möglichkeit, diesen Bereich einzusehen“, erklärte eine Sprecherin der Verkehrsgesellschaft Frankfurt, und der Einsatzleiter der Feuerwehr bestätigte: „Das ist wie Lotteriespielen. Die Chance, dass du da heil drüber kommst, ist sehr klein, aber die Chance dein Leben zu verlieren, ist enorm groß!