Manuela Siering und die Präventionsarbeit an Schulen
Manuela Ziering arbeitet bei der VGF in der Schulprävention und nutzt ihre eigenen, teils traumatischen Erfahrungen, um Schülerinnen und Schüler für die Gefahren im Straßen- und Bahnverkehr zu sensibilisieren. In ihrem Interview berichtet sie, wie der tragische Unfall eines 13-Jährigen vor zwei Jahren in Frankfurt – bei dem ein Jugendlicher aufgrund von Unaufmerksamkeit von einer Straßenbahn überfahren wurde – sie tief prägte und den Entschluss auslöste, aktiv Aufklärung zu betreiben. Sie erklärt, wie sie an Schulen mit interaktiven Methoden arbeitet: Angefangen beim Erkennen des typischen Bahnklangs, über Experimente wie den „Kartoffeltest“, bei dem Kinder versuchen, rohe Kartoffeln mit bloßen Händen zu zerdrücken, bis hin zur Veranschaulichung von Gefahren beim zu nahen Stehen am Bahnsteig. Ziering setzt zudem auch Unfallvideos ein – je nach Altersgruppe variierend in der Intensität –, um den Ernst der Lage zu verdeutlichen, auch wenn das bei manchen Jugendlichen extreme Neugierde hervorruft. Ergänzend teilt sie ihre eigenen Erlebnisse aus ihrer Tätigkeit als Schienbeinfahrerin, wie beispielsweise einen Unfall auf der Mainzer Landstraße und Situationen mit heftigen Notbremsungen, bei denen Fahrgäste verletzt wurden. All diese Erfahrungen und Berichte dienen ihr dazu, den jungen Menschen zu vermitteln, stets aufmerksam und eigenverantwortlich im Straßenverkehr zu agieren und sich nicht auf andere zu verlassen.